Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften
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Projekte fair und bedürfnisorientiert finanzieren
Zeiten und Ort: Schau bitte in unserem aktuellen “Wochenprogramm”.
Hier beschäftigen wir uns mit einem Thema, das viele bewegt und über das wenige gern sprechen: Geld. Die gute Nachricht: Es gibt eine Möglichkeit mit Geld auf eine Weise umzugehen, die sich für alle Beteiligten gut anfühlen kann. Bei den Treffen lernen wir das Prinzip, des gemeinschaftsbasierten Wirtschaften, kennen und beschäftigen uns mit der konkreten Umsetzung. Es ist gleichzeitig eines der Finanzierungssäulen des LemonLabs, sodass die Umsetzung hier vor Ort Thema der Gruppentreffen sein kann. Ebenso ist es möglich, dass wir uns damit beschäftigen, wie Dein eigenes Projekt auf diese Weise zu finanzieren ist.
Gemeinschaftsbasiertes Wirtschaften ist vielfältig anwendbar: sowohl auf den Austausch von Waren und Dienstleistungen als auch von Projekten, bei denen mehrere Menschen zusammen kommen. Es ist eine Methode der Projektfinanzierung, bei der die Bedürfnisse aller Beteiligten offen angesprochen und berücksichtigt werden. Somit ist es ein radikaler Gegenentwurf zu dem weit verbreiteten Umgang mit Geld, der oft mit ungesunden, unmenschlichen Aspekten verbunden ist. Das Prinzip wird seit den 1960er Jahren an vielen Orten der Welt erfolgreich bei sogenannten “Solidarischen Landwirtschaften” angewendet. Ich -Lara Bohne- durfte es 2020 von Nadine Stalpes kennenlernen, die mit dem Myzelium-Netzwerk Gründer*innen dabei unterstützt das Gemeinschaftsbasierte Wirtschaften auf vielfältige und individuelle Projekte anzuwenden.
Beim Gemeinschaftsbasierten Wirtschaften stehen Bedürfnisse aller Beteiligten im Vordergrund. Die Person oder Organisation, die etwas anbietet, gestaltet das Angebot entsprechend der eigenen Bedürfnisse und kommuniziert offen, wie viel Geld insgesamt zusammenkommen muss, damit sich das Projekt trägt. Dann sucht sie Mitglieder, die von dem Projekt überzeugt sind und es unterstützen möchten. Diese Mitglieder entscheiden selbst, wie viel Geld sie geben möchten. Sie passen ihren Beitrag selbstständig an die eigene finanzielle Situation an. In einer so genannten Bietrunde wird zusammengerechnet, ob genug zusammengekommen ist. Wenn noch etwas Geld fehlt, werden alle aufgefordert ihren Beitrag noch etwas zu erhöhen, sofern es ihnen möglich ist. So wird niemand ausgeschlossen und es kommen Projekte nach hohen ethischen Standards zustande, die auf dem freien Markt Kompromisse eingehen müssten.
Ich habe Anfang 2022 mein erstes Projekt gemeinschaftsbasiert gestartet und ich bin begeistert! Durch diese Art des Wirtschaftens habe ich ein Gefühl der Verbundenheit mit meinen Mitgliedern und es findet ein ehrlicher Austausch voller gegenseitiger Wertschätzung. Ich bekomme so viel Geld, das sich von meiner Arbeit leben kann, die mich erfüllt und gleichzeitig kann ich alle in die Gruppe aufnehmen, auch diejenigen, die wenig Geld zahlen können. Dadurch wird etwas möglich, was mit klassischem Wirtschaften nicht hätte entstehen können.
Vielleicht bist du selbst an dem Punkt, dass du ein eigenes, ambitioniertes Projekt mit hohen ethischen Standards umsetzen und gleichzeitig davon leben können möchtest? Oder Du willst dich erstmal einfach informieren? Vielleicht kennst du schon alternative Wirtschaftssysteme und hast Lust deine Ideen einzubringen und gemeinsam neues zu spinnen?
Du bist herzlich willkommen in der Projektgruppe!
Melde Dich für ein Probetreffen per E-Mail bei Lara an: lara@lemonlab.space
Wenn Du Dich schonmal informieren möchtest:
- In diesem Video hörst Du eine kurze Erklärung des Gemeinschaftsbasierten Wirtschaftens vom Myzelium.
- Im Podcast wird es ausführlicher erklärt.
Foto von Toa Heftiba